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Mobile Monitor 2012: Motivation für Smartphone-Nutzung

Mobile Monitor 2012: Nutzungsmotivation

Immer mehr Menschen besitzen ein Smartphone. Die Motive, ein Smartphone zu nutzen, unterscheiden sich jedoch. Warum ein Nutzer ein bestimmtes Smartphone-Gerät bevorzugt, zeigt die von Goldmedia im Mobile Monitor 2012 entwickelte Mess-Skala SUMS– (Smartphone Usage Motivation Scale).

Nach Nutzungsmotiven betrachtet, lassen sich Smartphone-Besitzer in zwei Hauptgruppen einteilen: einerseits die von ihrem  Smartphone faszinierten Viel-Nutzer, die eine starke Bindung zum Gerät haben („High-Involvement-Typ“) und andererseits die User, die ihr Smartphone in erster Linie zweckgebunden nutzen („Low-Involvement-Typ)“.

Die Goldmedia SUMS-Skala liefert wichtige Informationen für das strategische Marketing der Hersteller. So lässt sich anhand der Motivationsstärke gut prognostizieren, welches Smartphone ein User präferieren wird. Während iPhones vor allem bei Intensivnutzern beliebt sind, werden Smartphones von LG oder Nokia hauptsächlich zweckorientiert erworben.

Diese und weitere interessante Ergebnisse zu den Motiven von Smartphone-Nutzern finden sich im Mobile Monitor 2012. Die Studie hat die Goldmedia Custom Research GmbH in Zusammenarbeit mit dem Online-Panel-Anbieter respondi AG erarbeitet. Der Mobile Monitor erscheint zum zweiten Mal und basiert auf einer Onlinebefragung von Smartphone-Nutzern in Deutschland (n=2.000).

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Social TV. Wer erobert den Second Screen? Goldmedia Gastbeitrag kress.de

Dr. Florian Kerkau, Goldmedia
Dr. Florian Kerkau, Goldmedia

Social TV ist in Deutschland angekommen, wie Analysen klar belegen. Nutzungsdaten zeigen aber zugleich, dass Facebook und Twitter aktuell die meisten TV-bezogenen Aktivitäten bündeln, während die speziell für die Parallelnutzung von linearem TV-Programm und sozialen Interaktionen geschaffenen Dienste quantitativ noch das Nachsehen haben. Zum Beispiel verfolgten während der letzten Ausgabe von „The Voice of Germany“ knapp 300 angemeldete Besucher die Sendung auf dem von ProSieben betriebenen Second Screen-Angebot Connect. Die Facebookseite der TV-Show konnte hingegen allein über 30.000 neue Fans verbuchen. (KW 42, 2012) Dieses Verhältnis macht deutlich: Der Second Screen als synchroner Zusatzkanal hat inhaltlich noch große Reserven. (Daten: Social TV Monitor, Goldmedia*)

Betrachtet man den deutschen Social TV-Markt aus der Zuschauerperspektive, lassen sich drei Formen unterscheiden, auf denen Social TV in Deutschland hauptsächlich stattfindet: Das sind zum einen die unspezifischen Social TV-Plattformen Facebook und Twitter sowie diverse OTT-Services (Over the Top). Dazu gehören Angebote der TV-Sender oder die von Drittanbietern wie Couchfunk, ZAPITANO oder Tweek. Die eindeutig größte Plattform ist Facebook mit ca. 25 Mio. Nutzern in Deutschland, gefolgt von Twitter mit gut 4 Mio. User. Continue reading Social TV. Wer erobert den Second Screen? Goldmedia Gastbeitrag kress.de

F-Commerce. Warum der Handel noch zu wenige Freunde findet.Goldmedia Gastbeitrag kress.de

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
Prof. Dr. Klaus Goldhammer

Um “F-Commerce“ bzw. die Nutzung von Facebook als Verkaufsplattform gab es einen großen Hype. Viele Firmen folgten ab 2010 dieser Idee und richteten Shops auf Facebook ein. Doch nur sehr wenige schafften es bislang, einen erfolgreichen Vertrieb über das soziale Netzwerk aufzubauen. Auch große internationale Retailer wie J.C. Penney, Gap oder GameStop Corp. schlossen ihre Facebook-Shops innerhalb nur eines Jahres wegen viel zu geringer Umsätze. So spricht ein Teil der Branche bereits von „Fail-Commerce“ und trägt F-Commerce zu Grabe, noch bevor es damit so richtig losging.

Dabei bescheinigen Branchenexperten und diverse Studien dem Social Markt nach wie vor ein großes Potenzial: Lt. Forrester und Shop.org zum Beispiel liegt die Konversionsrate von F-Stores (wie viele Shopbesucher werden zu Kunden) bei zwei bis vier Prozent und damit auf gleicher Stufe mit normalen Online-Stores. (Forrester/Shop.org, April 2012)

In der Tat: F-Commerce gibt der Branche derzeit einige Rätsel auf und die Frage, wie Händler einen rentablen Vertrieb über Facebook aufbauen können, scheint noch in vielen Punkten unklar. Wollen Facebook-Fans überhaupt in ihrem Netzwerk „einkaufen“? Eignet sich Facebook zum direkten Abverkauf oder liegt die Stärke eher im Setzen von Kaufimpulsen? Wurden Geschäftsmodelle des normalen Online-Shoppings bislang zu schnell auf F-Stores einfach nur übertragen? Fehlen schlichtweg noch die passgenauen Strategien? Continue reading F-Commerce. Warum der Handel noch zu wenige Freunde findet.Goldmedia Gastbeitrag kress.de

Goldmedia Social TV Monitor bei jetzt.de, Süddeutsche Zeitung

Screenshot auf jetzt.de zu Social TV
Screenshot auf jetzt.de zu Social TV

Unter dem Titel Die zweite Quote hat das Blog der Süddeutschen Zeitung jetzt.de sich dem Thema Twittern und Facbook(en) über TV-Sendungen gewidmet. Darin werden aktuelle Analysen  aus dem Social TV Monitor 2012 und die beliebtesten Sendungen bei Couchfunk ausgewertet und kommentiert. Insbesondere stellt der Beitrag von Therese Meitinger heraus, worin sich die klassischen TV-Quoten und die Social-TV-Quoten unterscheiden.

Im Juni 2012 veröffentlichte Goldmedia den Social TV Monitor 2012. Er zeigt, wie sich die Nutzung von TV und Social Media in der deutschen Fernsehlandschaft entwickelt. Die Initialstudie zum Social TV Monitor 2012 erfasst den Status bis Juni 2012. Aktualisierte Auswertungen und die TOP 10 der TV-Sendungen mit der höchsten Fanaktivität bei Facebook erscheinen wöchentlich auf www.social-tv-monitor.de.  Seit September sind hier auch einsehbar die Social-TV-Charts von Zapitano und Couchfunk.

Zum vollständigen Artikel auf jetzt.de: Die zweite Quote (17.09.2012)

Alle Infos zum Social TVMonitor und Wochencharts

 

Interaktion ist mindestens genauso wichtig wie die Fanzahl

Aktive Fans, die viel mit der Marke bzw. mit dem Unternehmen interagieren, sind nach Branchenanalysen für den Unternehmens-Erfolg besonders wertvoll. Sie kaufen beispielsweise häufiger Produkte und werben bei ihren Freunden.

Der Goldmedia Interaktions-Index bietet Unternehmen und Agenturen die Möglichkeit, ihre Facebook-Strategien kontinuierlich zu analysieren und vor allem zuoptimieren – und erfasst neben den Aktionen der Fans auch die der Betreiber.

Wahre Interaktion entsteht erst durch das Agieren und vor allem Reagieren der Individuen aufeinander.

Alle Informationen zum Goldmedia Interaktions-Index und das Whitepaper zum Download unter www.interaktions-index.de

„Ich sehe keine Netzstörung im Urheberrecht“. Interview mit Dr. Wolf Osthaus, Head of Corporate & Regulatory Affairs, United Internet AG, promedia Juli 2012

Internetprovider sehen sich nicht in der Verantwortung bei Online-Piraterie

„Ich sehe keine Netzstörung im Urheberrecht“

Interview mit Dr. Wolf Osthaus, Head of Corporate & Regulatory Affairs, United Internet AG

Dr. Wolf Osthaus

Die jüngste Tagung des Wirtschaftsdialogs unter Teilnahme der Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger endete erneut ergebnislos und für die Contentwirtschaft unbefriedigend. Zwar will das Bundesjustizministerium bis zur Sommerpause Vorschläge zur Verbesserung des Auskunftsanspruchs bei P2P-Netzwerken vorlegen, doch die gesamte Filehoster‐ und Streamingproblematik bleibt weiterhin ungelöst. „So können illegale Geschäftsmodelle weiterhin ungehindert florieren“, so Manuela Stehr, Präsidentin der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft. Zu den Teilnehmern des Wirtschaftsdialogs gehört auch der Online-Provider United Internet AG (1&1, gmx). Fragen an den Cheflobbyisten eines der größten deutschen Internetanbieter, Dr. Wolf Osthaus.

promedia: Herr Osthaus, man hat den Eindruck, wenn über Urheberrecht im Internet diskutiert wird, haben die Online-Provider eine
Netzstörung…
Wolf Osthaus: Kreative Leistungen müssen angemessen entgolten werden. Wir arbeiten selbst mit vielen Partnern zusammen, die kreative Produkte, sei es Content oder Software, produzieren, und tragen damit genau dazu bei. Ich will gar nicht wegdiskutieren, dass es Online-Piraterie gibt, nur stört mich die monokausale Betrachtung der Herausforderungen, vor denen die Content-Wirtschaft steht. Was wir doch alle beobachten, ist, dass sich im Netz Nutzererwartungen und damit auch Geschäftsmodelle verändern. So wie sich zum Beispiel durch Cloud Computing der Einsatz von Software vom Besitz zu temporären Nutzungsmodellen und „Software as a service“ verschiebt, gibt es ähnliche Entwicklungen im Entertainment-Bereich, etwa mit legalen Streaming-Diensten – gewissermaßen „Content as a service“. Die verschiedenen Akteure der Content-Wirtschaft müssen diesen neuen Kundenerwartungen mit entsprechenden Continue reading „Ich sehe keine Netzstörung im Urheberrecht“. Interview mit Dr. Wolf Osthaus, Head of Corporate & Regulatory Affairs, United Internet AG, promedia Juli 2012

Social TV: Mehr oder weniger Aufmerksamkeit fürs Fernsehen? Gastkommentar von Prof. Dr. Claus Sattler bei kress.de

Social TV ermöglicht es Fernsehzuschauern, sich über Smartphones oder Tablets parallel zu Fernsehsendungen auszutauschen. Die Anzahl der Nutzer wie auch der Kommentare ist teilweise schon beträchtlich. Was bedeutet dieser Trend für die TV-Sender?

Prof. Dr. Claus Sattler

Als sich in den achtziger Jahren die E-Mail verbreitete, titelte eine wissenschaftliche Zeitschrift: „You have 400 e-mails! Do you want to read them now?“. Der Autor sorgte sich um die drohende Überflutung mit Informationen.

Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt, nach einigen Urlaubstagen ohne Mailzugang tatsächlich mehrere hundert Mails in unseren privaten und dienstlichen Postfächern vorzufinden und das meiste ungelesen wegzudrücken. Von den verpassten Facebook-Posts und Tweets ganz zu schweigen.

Doch die Entwicklung geht weiter: Heute nutzen bereits unglaubliche 77 Prozent der Deutschen parallel zum TV das Internet (Studie Bitkom/Goldmedia, 2012).  Nicht nur E-mails, sondern Zusatzinformationen zum Programm sowie soziale Netzwerke sind die wichtigsten Aktivitäten und Anlaufstellen beim Fernsehen. TV wird langsam „social“.

Eine Armada von speziellen Social TV-Apps, aber auch Twitter und Facebook selbst ermöglichen es, aktuelle Fernsehsendungen parallel zu kommentieren. Continue reading Social TV: Mehr oder weniger Aufmerksamkeit fürs Fernsehen? Gastkommentar von Prof. Dr. Claus Sattler bei kress.de

Die Leitfunktion wandert in den Online-Bereich. Interview mit Prof. Dr. Gerhard Vowe, Kommunikations- und Medienwissenschaftler, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, promedia Juli 2012

Die Online-Angebote geben zunehmend den Ton in der gesellschaftlichen Kommunikation an

„Die Leitfunktion wandert in den Online-Bereich“

Interview mit Prof. Dr. Gerhard Vowe, Kommunikations- und Medienwissenschaftler, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Prof. Dr. Gerhard Vowe
Prof. Dr. Gerhard Vowe

Deutsche und Schweizer Kommunikationswissenschaftler gehen seit April 2011 der Frage nach, wie sich die öffentliche Kommunikation zwischen Bürgern, politischen Organisationen und Medien durch die Online-Medien verändert. Die Wissenschaftlergruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Vowe untersucht dabei, welcher politische Einfluss welchen Online-Medien von wem unterstellt wird, auf welche Ursachen dies zurückzuführen ist und welche Konsequenzen sich für politische Vorstellungen, Einstellungen und Verhaltensweisen ergeben.

promedia: Herr Vowe, welche Konsequenzen wird der digitale Wandel für die gesellschaftliche Information und Kommunikation haben?
Gerhard Vowe: Fundamentale Konsequenzen. Die traditionellen Grenzziehungen in der gesellschaftlichen Kommunikation werden obsolet im Zuge der Digitalisierung. Denn Massenkommunikation, Gruppenkommunikation, interpersonale Kommunikation und Computerkommunikation lassen sich nicht mehr so sauber trennen, wie wir es gewohnt sind. Das Stichwort dafür ist Konvergenz: In der Online-Welt werden hybride Kombinationen dieser traditionell stark getrennten Kommunikationsformen möglich. Diese Möglichkeiten werden allerdings sehr unterschiedlich von den einzelnen Gruppen aufgegriffen und in ihr Kommunikationsverhalten übersetzt. Und es ergeben sich auch Unterschiede zwischen gesellschaftlichen Kommunikationsbereichen, z.B. zwischen Continue reading Die Leitfunktion wandert in den Online-Bereich. Interview mit Prof. Dr. Gerhard Vowe, Kommunikations- und Medienwissenschaftler, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, promedia Juli 2012