Category Archives: Allgemein

Die KEF überprüft gegenwärtig genau die Verwendung der Rundfunkgebühren. Dr. Heinz Fischer-Heidlberger, Vorsitzender der KEF, im Gespräch mit promedia

Dr. Heinz Fischer-Heidlberger
Dr. Heinz Fischer-Heidlberger

„Unser Vorschlag ist das Ergebnis der Prüfung“

ARD, ZDF und Deutschlandradio haben ihre Anmeldung für die Gebührenperiode ab 2013 Ende April bei der KEF abgegeben. Bis Anfang des nächsten Jahres muss die Kommission einen konkreten Vorschlag für den neuen Beitrag ab Januar 2013 vorlegen, der ohne politische Vorgaben ermittelt werden muss. Über die Prüfung des Bedarfs, die Notwendigkeit zu sparen, den Einfluss des KI.KA.-Skandals auf die Berechnungen der KEF sowie die Einbeziehung zusätzlicher Einnahmen sprach promedia mit dem Vorsitzenden der KEF, Dr. Heinz Fischer-Heidlberger.

promedia: Herr Dr. Fischer-Heidlbergerger, wie ist jetzt der weitere Verfahrensweg bei der Bedarfsermittlung?
Dr. Heinz Fischer-Heidlberger:
Die Prüfungen laufen auf Hochtouren. Es gibt viele Rückfragen und Gespräche mit den Rundfunkanstalten und Diskussionen in der Kommission. Wir werden im Herbst eine erste Entscheidung treffen, die dann mit den Intendanten und der Rundfunkkommission be­sprochen wird. Danach wird abschließend entschieden. Den 18. Bericht werden wir vor­aussichtlich im Januar 2012 veröffentlichen.

promedia: Wird die Festsetzung der Abgabe nur eine vorläufige für das Jahr 2013 sein, da die Politik ja eine Evaluierung für 2014 angekündigt hat?
Dr. Heinz Fischer-Heidlberger:
Die Anstalten haben ihren Bedarf für den Zeitraum von 2013 bis 2016 angemeldet, also für vier Jahre. Dies ist die Grundlage für die Arbeit der Kommission und darüber werden wir entscheiden. Unser Vorschlag wird sicher nicht vorläufig sein und nur das erste oder zweite Jahr betreffen. Die besondere Schwierigkeit stellt für den nächsten Bericht wegen des Modellwechsels die Einnahmeseite dar. Die Ministerpräsidenten haben der Kommission deshalb den Auftrag gegeben, die Auswirkungen des Modellwechsels genau zu betrachten und dann gegebenenfalls Anpassungen vorzuschlagen. Das tun wir ohnehin im je­weiligen Zwischenbericht. Wir haben Ende 2013 Erfahrungen aus der Entwicklung der Beiträge, so dass unsere Prognosen und Annahmen auf der Einnahmeseite sicherer werden. Continue reading Die KEF überprüft gegenwärtig genau die Verwendung der Rundfunkgebühren. Dr. Heinz Fischer-Heidlberger, Vorsitzender der KEF, im Gespräch mit promedia

“Social Media – Die Tops und Flops der Auftritte”. Simon Boé im Interview auf der IT-Profits 2011

Im Fachinterview aus dem Live.TV-Studio der IT-Profits 2011 in Berlin dreht sich alles um das Thema Social Media.

Simon Boé, Geschäftsführer der Goldmedia Sales & Services GmbH beleuchtet im Gespräch mit dem Moderator Oliver Foitzik zunächst das Thema Social Media im Unternehmensalltag. Im Interview erläutert Simon Boé Risiken von nicht ausreichend überlegten Social-Media-Strategien und gibt grundlegende Tipps zu ensprechenden Strategien.

Belegen kann Simon Boé seine Aussagen mit Beispielen erfolgreicher Social Media Marketingauftritte.

Das Video zum Interview:

 

Tortendiagramme: Goldmedia kriegt es gebacken.

Goldmedia  kann auch Diagramme zum Essen …
Tortendiagramm Goldmedia
Tortendiagramm Goldmedia
Die Erarbeitung von Diagrammen und Charts ist für Goldmedia Alltag. Nicht alltäglich ist allerdings die Herstellung von Torten. Zu ihrem Abschied bei Goldmedia, ließ sich eine Praktikantin etwas ganz besonderes einfallen und versüßte ihren Kollginnen und Kollegen mit der eigens für die Goldmedia Custom Research kreierten Torte den Nachmittag.
Vorlage der kunst- und geschmackvollen Kreation lieferten die Ergebnisse der aktuellen Goldmedia-Studie Mobile Monitor 2011 , eine Analyse zum Nutzungsverhalten von Smartphones und Tablet PC’s.
Die Torte ist längst aufgegessen – die Ergebnisse der Studie gibt es hier:
Ausschnitt Tortendiagramm Goldmedia
Ausschnitt Tortendiagramm Goldmedia

Mobile Media: Der Durchbruch steht erst noch bevor. Gastkommentar auf kress.de von Mathias Birkel

Mathias Birkel
Mathias Birkel

Mobile Media: Der Durchbruch steht erst noch bevor

Wachstums- und Erfolgsmeldungen über das mobile Internet sind derzeit überall zu lesen. So meldete zum Beispiel der BITKOM, dass sich die Zahl der App-Downloads in Deutschland zwischen 2009 (425 Mio.) und 2010 (900 Mio.) mehr als verdoppelt hat (BITKOM, 02/2011). Der Netzausrüster Cisco verzeichnete beim mobilen Datenvolumen im gleichen Zeitraum eine Steigerung um weltweit mehr als das 2,5fache (Cisco, 02/2011). Auch auf Nutzerseite gibt es zunehmendes Interesse an mobil genutzten Medieninhalten: Rund zwei Drittel der im Goldmedia Mobile Monitor 2011 befragten deutschen Smartphone-User nutzen heute schon Nachrichten-Apps, etwa genauso viele schauen zumindest gelegentlich mit ihrem mobilen Gerät Online-Videos und fast die Hälfte hört Internet-Radios (Goldmedia, 07/2011).

Klingt nach viel. Ist aber nur der Anfang. Denn der Markt für mobile Medien ist im Vergleich zum klassischen Medien-Geschäft immer noch winzig. In Relation zum Gesamt-Werbevolumen (netto) von rund 18,8 Mrd. Euro 2010 (ZAW) liegt bspw. mobile Werbung im Promillebereich. Offizielle Marktdaten existieren hierzu laut ZAW bislang nicht. Schätzungen liegen je nach Quelle bei einem Wert zwischen 20 und 50 Mio. Euro Bruttowerbemarktvolumen 2010, netto dürfte der Wert also noch einmal deutlich geringer sein. Auch international ist Deutschland bei der mobilen Nutzung noch weit hinten: So werden hierzulande laut Comscore derzeit 98 Prozent des Datenverkehrs auf Zeitungs-Websites von klassischen, stationären Computern generiert. Nur etwas mehr als ein Prozent entfällt auf Smartphones. Lediglich 0,7% des Traffics entsteht durch iPads und andere Tablets. Beim Datenaufkommen durch mobile Abrufe von Zeitungen befindet sich Deutschland damit im hinteren Bereich der von Comscore erfassten Märkte. Zum Vergleich: In UK macht das mobile Datenvolumen auf Zeitungs-Websites bereits knapp zehn Prozent aus, rund fünfmal mehr als in Deutschland. Continue reading Mobile Media: Der Durchbruch steht erst noch bevor. Gastkommentar auf kress.de von Mathias Birkel

Klemens Gaida: Gründen 2.0 – Erfolgreiche Business-Inkubation mit neuen Internet-Tools. Goldmedia veröffentlicht Ausschnitte aus dem Buch im Blog

Gründen 2.0, Gabler Verlag
Gründen 2.0, Gabler Verlag

Ideen gibt es viele, aber nur wenige verlassen die Ideenphase und entwickeln sich zu echten Innovationen. Das Konzept der Inkubatoren, kleine Firmen mit Infrastruktur und Unterstützung beim Geschäftsaufbau zu begleiten, begann 1959 bei New York in einer früheren Hühnerfarm – in Analogie zu den brütenden Hühnern als Inkubator bezeichnet. Für die nachhaltige Rolle der „Ideen-Brüter“ gibt es bis heute viele bekannte Beispiele: So entwickelte sich unter anderem auch der Kurznachrichten-Dienst Twitter 2007 aus einem Inkubator namens Obvious, oder in Deutschland der Groupon-Klon CityDeal aus Rocket Internet.

War der erste Inkubator noch eine ehemalige Hühnerfarm, gibt es heute weltweit mehr als 4.000 Business-Inkubatoren. Durch das Web 2.0 und den Internet-Hype sind auch in Deutschland viele neue Inkubatoren entstanden. Dank des Internets kann heute der Inkubationsprozess, angefangen vom Ideenmanagement über die Pilotentwicklung, den Team- und Organisationsaufbau bis hin zur Produkteinführung am Markt, mit vielen neuen webbasierten Tools realisiert werden.

Die Goldmedia Innovation GmbH und Geschäftsführer Dr. Klemens Gaida haben umfangreiche Fakten und Analysen zum Thema Business-Inkubation in einem Buch zusammengefasst: Gründen 2.0 – Erfolgreiche Business-Inkubation mit neuen Internet-Tools“ ist soeben im Gabler-Verlag erschienen.

Der Goldmedia Blog präsentiert demnächst regelmäßig  Auszüge aus Gründen 2.0.

Weitere Informationen: Pressetext

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Mobile Monitor 2011, Studie der Goldmedia Custom Research GmbH

MobileMonitor2011
MobileMonitor2011

Wichtigste Ansprüche der Nutzer an ihre Smartphones: Gute Bedienbarkeit und viele Apps

Der Smartphone-Boom geht weiter. Schon jeder fünfte Handynutzer in Deutschland besaß Ende 2010 ein Smartphone (BITKOM Oktober 2010). Mit zunehmender Verbreitung der mobilen Mini-Computer aber verändern sich die Ansprüche der Nutzer. Waren bislang vor allem Design und technologische Features kaufentscheidend, ist inzwischen die gute Bedienbarkeit das wichtigste Kriterium für die Kundenzufriedenheit. Apples iPhone ist nach wie vor das beliebteste Smartphone, stark aufgeholt haben aber vor allem die Geräte von HTC.

Dies sind Ergebnisse des Mobile Monitors 2011 des Marktforschungsinstitutes Goldmedia Custom Research GmbH (http://www.goldmedia.com) in Zusammenarbeit mit dem Online-Panel-Anbieter respondi AG (http://www.respondi.com). Erste Ergebnisse der Online-Nutzerbefragung zu Smartphones und Tablet-PCs in Deutschland wurden am 29.Juni 2011 im Rahmen der ConLife 2011 in Köln vorgestellt.

Klaus Goldhammer bei den Lokalrundfunktagen in Nürnberg, Interview auf der Roten Couch zum Webradiomonitor 2011

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
Prof. Dr. Klaus Goldhammer

Goldmedia-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Goldhammer hat auf den Lokalrundfunktagen 2011 in Nürnberg den neuen BLM-Webradiomonitor 2011 vorgestellt.
Die Zahl der Radio- und Audioangebote im Internet wächst stetig weiter. Allein in Deutschland gibt es rund 3.100 Webradiosender. Vor einem Jahr waren es noch 2.700. Zunehmend wichtiger für den Webradiomarkt werden mobile Nutzungsmöglichkeiten und Social Media.

Zitat von Klaus Goldhammer
„Die internationalen Entwicklungen zeigen die großen Potenziale von Audiodiensten im Internet. Relevant sind künftig besonders Webradio-Dienste, die die technischen Möglichkeiten des Internets bestmöglich nutzen: Personalisiert, sozial, lokal, mobil, interaktiv.“

In einem Interview auf der Roten Couch äußert sich Klaus Goldhammer zu den neuesten Entwicklungen auf dem Webradiomarkt in Deutschland.

Der Staat ist beim Rundfunk in der Pflicht. Dr. Karola Wille, Juristische Direktorin des MDR, in der promedia

Erwartungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an die TKG-Novelle

Die Revision des EU-Regulierungsrahmens für elektronische Kommunikation ist Anlass für die derzeitige Novelle des Telekommunikationsgesetzes. Die Novellierung berührt auch die Belange des Rundfunks. Dies betrifft insbesondere Regelungen zur Frequenzverwaltung, zum Widerruf von UKW-Frequenzzuteilungen aber auch zur Netzneutralität.

 

Karola Wille
Karola Wille

Die Sonderstellung des Rund­funks wird bereits auf der europäischen Ebene berücksichtigt, in dem das EU-Recht den Mitgliedstaaten Spielräume für Ausnahmeregelungen zur Förderung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt und des Medienpluralismus eröffnen. Dies gilt z. B. für die Vergabe der knappen Ressource „Frequenzen“ (Art. 9 der Rahmenrichtlinie). Aufgrund des kulturellen  und sozialen Wertes der Frequenzen können die Mitgliedstaaten dem Rundfunk diese auch vorrangig zuweisen.

Die aktuelle Novelle bietet angesichts der jüngsten Erfahrungen des Umgangs mit den Belangen des Rundfunks durch die Bundesnetzagentur bei der Vergabe der Frequenzen der „Digitalen Dividende“ Anlass für einige grundsätzliche Bemerkungen zum Verhältnis von Rundfunk und Telekommunikationsordnung. In seinem Urteil vom 11.09.2007 hat das Bundesverfassungsgericht u. a. hervorgehoben, dass durch die Entwicklung von Kommunikationstechnologie und Medienmärkten die Anforderungen an die gesetzliche Ausgestaltung der Rundfunkordnung zur Sicherung der Rundfunkfreiheit i. S. von Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG nicht überholt sind. Die Rolle des Rundfunks ist somit auch in Zeiten der Konvergenz unverändert. Er hat zu Meinungsvielfalt und Pluralismus in der Gesellschaft beizutragen. Dementsprechend gehört zur Sicherung der Rundfunkfreiheit auch die technische Verbreitung von Inhalten in rundfunkadäquater Qualität (BVerfGE 74, 297). Telekommunikation muss zwar nicht mehr allein und ausschließlich der Rundfunkfreiheit „dienen“, da die Netze mehr Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Nutzer bieten und somit auch andere Kommuni­kationsfunktionen zu gewährleisten sind. Continue reading Der Staat ist beim Rundfunk in der Pflicht. Dr. Karola Wille, Juristische Direktorin des MDR, in der promedia