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Jetzt als Buch: Gründen 2.0 von Klemens Gaida

Gründen 2.0
Gründen 2.0
Klemens Gaida
Klemens Gaida

Private Gründer wollen sich verwirklichen, Unternehmen müssen sich neu erfinden, Universitäten brauchen Forschungstransfer. Für jeden geht es um das „Ausbrüten“, die Inkubation neuer Geschäftsideen und das Gründen einer neuen Firma oder eines neuen Geschäftsbereichs.
Dank des Internets können die einzelnen Schritte des Inkubationsprozesses mit neuen webbasierten Tools unterstützt oder sogar auf neue Weise realisiert werden – das ist Gründen 2.0.
In dem Buch von Klemens Gaida (Goldmedia Innovation GmbH), geht es unter anderem um den Wandel des Inkubationsmanagements im Internet-Zeitalter, Tools zur Pilotenentwicklung sowie den webgestützten Firmenaufbau. Gründen 2.0 kann bei Amazon vorbestellt werden.

 

All Eyes on NRW. Petra Müller, Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW, im Gespräch mit promedia

Strategie, Förderung und Marketing für den Medienstandort NRW kommen aus einer Hand

Die Filmstiftung NRW ist im Wandel von einer Filmförderungs- zu einer Medienförderungsinstitution. Seitdem Petra Müller vor zehn Monaten die Geschäftsführung übernommen hat, sind bereits wichtige Strukturveränderungen erfolgt. Von hier „werden in Zukunft Strategie, Förderung und Marketing für den Standort aus einer Hand kommen“, so Petra Müller in einem promedia-Gespräch.

Petra Müller
Petra Müller

promedia: Frau Müller, kann man nach dieser kurzen Zeit schon Ergebnisse nennen?
Petra Müller: Ich bin nach NRW gekommen, um die Filmstiftung zum integrierten Förderhaus und zur zentralen Anlaufstelle für Film und Medien weiter zu entwickeln. Konkret geht es darum, das Haus für neue Medien zu öffnen und das Standortmarketing zu stärken. Die Neuausrichtung ist in vollem Gange und zum medienforum.nrw sind wie angekündigt die ersten Ergebnisse da: Die Filmstiftung hat – jetzt ganz offiziell – das Mediencluster.NRW übernommen. So werden in Zukunft Strategie, Förderung und Marketing für den Standort aus einer Hand kommen. Wie geplant starten wir im Juli mit der Prototypenförderung für innovative audiovisuelle Medieninhalte – 360 Grad, Games, Web, Mobile. Das sind wichtige strukturelle Meilensteine. Continue reading All Eyes on NRW. Petra Müller, Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW, im Gespräch mit promedia

Für ein offenes Internet. Neelie Kroes, Vice-Präsidentin der Europäischen Kommission, im Gespräch mit promedia

EU-Kommission plant gegenwärtig keine Digitale Dividende II

Ohne Milliarden-Investition in das schnelle Internet droht Europa nach Ansicht von EU-Kommissarin Neelie Kroes im Wettlauf mit anderen Wirtschaftsmächten den Anschluss zu verlieren. Die Niederländerin warnt: “Wenn wir jetzt nicht investieren, werden wir es bereuen”.

Neelie Kroes
Neelie Kroes

promedia: Frau Kroes, welche Bedeutung haben bisher für den Rundfunk genutzte Funkfrequenzen für Ihre Digitale Agenda?
Neelie Kroes:
Die Digitale Agenda beinhaltet unter anderem das Ziel bis 2013 den Zugang zu Breitbanddiensten für alle EU Bürger zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss auch die Versorgung von ländlichen Gebieten sichergestellt werden. Hierbei spielen drahtlose Verbindungen eine zentrale Rolle, da die Kosten im Vergleich zu drahtgebundenen Infrastrukturen in diesen Gebieten viel geringer sind. Insbesondere die bisher vom Rundfunk genutzten Funkfrequenzen eignen sich auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften für die Versorgung von ländlichen Gebieten. Deswegen hat die Kommission das sogenannte 800-MHz-Band als wichtige Voraussetzung für das o. g. Ziel identifiziert und bereits 2010 eine Entscheidung zur technischen Harmonisierung dieses Bandes verabschiedet, ohne dabei den Mitgliedstaaten vorzuschreiben, wann genau dieses Band für Breitbanddienste geräumt werden muss. Continue reading Für ein offenes Internet. Neelie Kroes, Vice-Präsidentin der Europäischen Kommission, im Gespräch mit promedia

Das Urheberrecht darf nicht den Zugang zum Netz beschränken. Von Petra Kammerevert (SPD), Mitglied des Europäischen Parlaments, in der promedia

Die Diskussion um “Schutz des Geistigen Eigentums” ist auf EU-Ebene eröffnet

Am 24. Mai präsentierte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier einen lange erwarteten ersten Aufschlag zum Urheberrecht in vier Teilen: Neben der Mitteilung “Ein Binnenmarkt für Rechte des geistigen Eigentums”[1] und einem Richtlinienvorschlag “über bestimmte zulässige Formen der Nutzung verwaister Werke”[2] wurden jeweils Verordnungsvorschläge “zur Durchsetzung der Rechte geistigen Eigentums durch Zollbehörden”[3] und zur “Stärkung der Europäischen Beobachtungsstelle für Marken- und Produktpiraterie”[4] unterbreitet. In den folgenden Ausführungen will ich mich auf die beiden erstgenannten Punkte beschränken.

Petra Kammerevert
Petra Kammerevert

Die Mitteilung der Kommission stellt eine Art Maßnahmenfahrplan dar. Im Anhang sind 19 Maßnahmen aufgelistet, die bis Ende 2012  in Angriff genommen werden sollen. Sie reichen von der Überarbeitung des Marken- und Patentschutzes, der Diskussion über die Abgabe für Privatkopien, eine Umstrukturierung der Beobachtungsstelle für Marken- und Produktpiraterie bis hin zu einem Vorschlag für einen Europäischen Urheberrechtskodex. Mit dem gleichzeitig vorgelegten Richtlinienvorschlag über bestimmte zulässige Formen der Nutzung verwaister Werke soll die Digitalisierung und Online-Verfügbarmachung von Werken vereinfacht werden, an denen zwar noch ein Urheberrecht besteht, der Urheber aber derzeit nicht ausfindig gemacht werden kann. Leider greift dieser Vorschlag meines Erachtens an einigen Stellen zu kurz. Continue reading Das Urheberrecht darf nicht den Zugang zum Netz beschränken. Von Petra Kammerevert (SPD), Mitglied des Europäischen Parlaments, in der promedia

Wir wollen die Spitzenposition im Medienbereich behalten. Marc Jan Eumann, Medien-Staatssekretär in NRW, in der promedia

Der Medienstandort NRW – jung, lebendig, vielfältig

Wer bei Nordrhein-Westfalen immer noch an Kohle und Stahl denkt, liegt schon seit langem schief. Nordrhein-Westfalen steht längst für eine moderne Industrie, für eine Bildungsoffensive, bei der alte Zöpfe abgeschnitten werden, für einen starken Mittelstand mit innovativen Produkten. Und nicht zuletzt ist Nordrhein-Westfalen das Land der Kreativwirtschaft und der Medien. Hier werden Fakten und Fiction für das Publikum mit enormem Erfolg aufbereitet.

Marc Jan Eumann
Marc Jan Eumann

Allein zahlenmäßig liegt Nordrhein-Westfalen deutlich an der Spitze aller Bundesländer. Das liegt natürlich an der Größe des Landes, aber vor allem an den Anstrengungen, die die NRW-Landesregierungen in diesen Sektor gesteckt haben und die unter der Regierung Hannelore Kraft noch einmal intensiviert werden.
Um nur ein paar Zahlen aufzulisten: 52.000 Unternehmen agieren in NRW in der Medien- und Telekommunikationswirtschaft. Sie setzten 2009 rund 120 Milliarden Euro um. Dies entspricht einem Anteil von 30 Prozent aller Umsätze dieser Branchen deutschlandweit und einem Anteil von 9,1 Prozent an der Gesamtwirtschaft Nordrhein-Westfalens.
Von 5.820.035 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in NRW im zweiten Quartal des Jahres 2010 arbeiteten 365.974 Beschäftigte (6,3%) in der Medien- und Kommunikationsbranche. NRW stellt damit 20,3 Prozent aller in diesen Branchen beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vergleicht man die Anzahl der Beschäftigten mit anderen Bundesländern, so liegt Nordrhein-Westfalen an erster Stelle. Continue reading Wir wollen die Spitzenposition im Medienbereich behalten. Marc Jan Eumann, Medien-Staatssekretär in NRW, in der promedia

Ich habe nicht die Sorge, dass uns die Zeit wegläuft. Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor der LFM in NRW, im Gespräch mit promedia

Landesmedienanstalten vollziehen Wandel bei Funktion und Aufgaben

Der Direktor der NRW-Landesmedienanstalt, Dr. Jürgen Brautmeier hat sich in einem promedia-Gespräch dafür ausgesprochen sowohl beim Internet als auch bei neuen Breitbandtechnologien wie LTE Entwicklungsmöglichkeit nicht zu früh durch Regulierungen zu behindern: Vielleicht finden wir einen Weg, sich Dinge entwickeln zu lassen und wenn wir es vernünftig beurteilen können, kommen wir zu Regeln. Also, es ist eine Frage des Zeitpunktes, wann wir solche Regeln aufstellen und wie sie dann aussehen. Ich habe nicht die Sorge, dass uns die Zeit wegläuft.

Jürgen Brautmeier
Jürgen Brautmeier

promedia: Herr Brautmeier, Sie haben Ende vergangenen Jahres die Projektinitiative „NRW digital“ gestartet. Welche konkreten Projekte haben Sie im Rahmen dieser Initiative vorgesehen?
Jürgen Brautmeier: Das erste Projekt ist die Begleitung der Abschaltung  analoger Satelliten-TV-Programme im April 2012. Das begleiten wir zum Beispiel durch Workshops, Informationsmaterialien und runde Tische. Ein weiteres Projekt ist die Einführung von LTE in Nordrhein-Westfalen. Wenn LTE auf den Markt kommt, wird es viele Punkte geben, die den Verbraucher interessieren, wo wir durch Information, Broschüren, Diskussionen helfen können. Dazu gehört zum Beispiel die  Störproblematik. Zudem wollen wir ein Forschungsprojekt zur Rolle von Apple, Google, Facebook und Co. beginnen, also zu den Gatekeepern in der digitalen Welt. Hier soll es darum gehen, welche Funktionen und Rollen sie haben, welche Rechte der Nutzer hat, worauf er achten muss, und so weiter. Ein weiteres Projekt, das sowohl unsere Arbeit als auch den Verbraucher interessiert, ist Cloud Computing. Wie verlässlich ist es, wenn ich meine Daten, die ich bisher auf dem eigenen PC oder Server hatte, in die Cloud verlagere? Was muss man aus datenschutz- und persönlichkeitsrechtlichen, also Verbraucherschutzgründen, wissen? Da sehen wir eine Aufklärungs- und Beratungsfunktion. Eine große Aufgabe ist zudem die Digitalisierung des Kabels. Noch immer werden deutlich mehr als die Hälfte der Anschlüsse analog genutzt. Da kann und sollte man noch einiges tun. Continue reading Ich habe nicht die Sorge, dass uns die Zeit wegläuft. Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor der LFM in NRW, im Gespräch mit promedia

Der kleinste gemeinsame Nenner ist ein Zugang zum Netz. Markus Beckedahl, Vorsitzender des Vereins “Digitale Gesellschaft”, im Gespräch mit promedia

Verein „Digitale Gesellschaft“ spricht sich für eine „kluge“ Internetregulierung aus

Die Gründung eines Lobby-Organisation der Internetblogger im April stieß auf ein breites Interesse der Medien und im Internet auf eine kontroverse Debatte, über den Sinn und die Struktur eines solchen Vereins. Die Proklamation des Vereins erfolgte zeitgleich mit der Gründung der „Content Allianz. “Die heutige Netzpolitik ist schlecht, sie orientiert sich nicht an den Interessen der Nutzer und schadet oft mehr als sie nützt”, so Markus Beckedahl, Gründer von netzpolitik.org und Vorsitzender des neuen Vereins “Digitale Gesellschaft” Die “Digitale Gesellschaft” will Druck auf die politischen Akteure ausüben”, erklärte Markus Beckedahl. Schwerpunkte des Vereins seien die Aufklärung über geplante politische Vorhaben und das Eintreten für digitale Bürgerrechte. “ Dabei stehe nicht nur die deutsche Politik im Visier der Internetaktivisten. Gerade die Europäische Union verabschiede immer wieder Gesetze, die alle Internetnutzer betreffen.

Markus Beckedahl
Markus Beckedahl

promedia: Herr Beckedahl, Die Gründung der „Digitalen Gesellschaft“ hat ein zwiespältiges Echo ausgelöst von „hervorragend“ bis „überflüssig“. Womit begründen Sie die Notwendigkeit?
Markus Beckedahl:
Unsere Grund- und Verbraucherrechte werden in der digitalen Welt immer weiter abgebaut. Ein Grund dafür ist, dass es viele einflußreiche Lobbys gibt, aber Internetnutzer noch keine starke Interessenvertretung aufgebaut haben. Hier will der Verein “Digitale Gesellschaft” helfen, zusammen mit vielen anderen die Interessen von Internetnutzern in die politische und gesellschaftliche Debatte zu kommunizieren und mit einer visuell und kommunikativ anderen Ansprache auch mal nicht-internetaffine Kreise für digitale Bürgerrechte interessieren und begeistern. Continue reading Der kleinste gemeinsame Nenner ist ein Zugang zum Netz. Markus Beckedahl, Vorsitzender des Vereins “Digitale Gesellschaft”, im Gespräch mit promedia

Goldmedia stellt BLM-Webradiomonitor 2011 auf den Lokalrundfunktagen in Nürnberg vor

Webradiomonitor 2011, Entwicklung
Webradiomonitor 2011, Entwicklung

Gestern stellte Goldmedia-Geschäftsführer, Dr. Klaus Goldhammer, den neuen Webradiomonitor 2011 auf den Lokalrunfunktagen 2011 in Nürnberg vor.

Bereits zum dritten Mal in Folge hat die Berliner Strategieberatung Goldmedia im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) die Marktanalyse zu Anbietern, Nutzung, Reichweiten und Werbeumsätzen von Webradios in Deutschland erarbeitet. In einer Primärdatenerhebung mittels Befragung aller Webradioanbieter in Deutschland von Mai bis Juni 2011, wurde der Online-Radio-Markt untersucht.

Die Ergebnisse zeigen die steigende Popularität von Web-Radio, bedingt durch zunehmende Zugriffe über Handy sowie Social Media-Platformen.

Weitere Informationen

 

Vielen Dank an alle, die an der Befragung teilgenommen haben.

Die komplette Studie ist kostenfrei verfügbar und kann hier bestellt werden.