Category Archives: Allgemein

Vom TV zum Tablet und wieder zurück. Goldmedia-Gastbeitrag auf kress.de von Claus Sattler

Die Tage des klassischen Fernsehers als dummes Endgerät scheinen gezählt. Neue Fernseher gehen gleich ins Internet. Schon 2015 sollen in Deutschland rund 23 Mio. TV-Haushalte mit einem internetfähigen TV-Gerät zumindest ausgestattet sein, weltweit sogar 350 Mio.

Prof. Dr. Claus Sattler, Goldmedia Innovation GmbH
Prof. Dr. Claus Sattler, Goldmedia Innovation GmbH

Wohlgemerkt: Internetfähig bedeutet nicht unbedingt angeschlossen und angeschlossen beschreibt nicht zwingend die regelmäßige Nutzung. Aber dennoch hofft die Industrie, die langgehegte Konvergenz-Vision endlich zu realisieren.

Treiber sind die Gerätehersteller

Angeschoben wird das WWW-TV von Netzbetreibern (Telcos, Kabelnetz- und Internet-Dienstleister), von den Unterhaltungselektronik-Herstellern (Samsung, LG, Philips, Toshiba) und Web-Platzhirschen wie Google. Sie alle versuchen, sich als Gate-Keeper zu positionieren und Inhalte, Werbung, Dienste, Bandbreiten oder schlicht die Endgeräte zu verkaufen.

Aber auch die TV-Sender bleiben nicht untätig: Sie befürchten (zu Recht) eine Abwanderung ihrer Zuschauer in die Weiten des Internets. Die Sender treiben mit HbbTV eine Technologie voran, die als inhaltlich stark angereicherter Videotext mit modernisiertem Layout ebenfalls über das Internet daher kommt, um weiter im Rennen zu bleiben. Continue reading Vom TV zum Tablet und wieder zurück. Goldmedia-Gastbeitrag auf kress.de von Claus Sattler

Klaus Goldhammer mit Vortrag auf ALM-Fachtagung zu Plattformregulierung. Vortrag bestellbar.

Dr. Klaus Goldhammer
Prof. Dr. Klaus Goldhammer

Zukunftsfragen der Medienregulierung und ‚Plattform-Governance‘ standen im Zentrum  der Fachtagung „Plattformregulierung in Zeiten von Google TV, Apple TV und Co. – Chancen und Risiken für die Meinungsvielfalt“, veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) am 26. Januar 2011 in Berlin. Vorgestellt werden die jüngsten Entwicklungen im Online-Plattformangebot, um die medienpolitischen Implikationen mit führenden Analysten und Branchenvertretern zu diskutieren.

Zu den Referenten gehörte auch Goldmedia-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Goldhammer. Thema seines Beitrags:  Neue Online-Plattformen: Funktionen, Geschäftsmodelle, Einfluss auf die Meinungsbildung.

Interessenten können den Vortrag bei Goldmedia bestellen.
Kontakt: Katrin.Penzel@Goldmedia.de

Weitere Informationen zur ALM-Fach-Tagung

Stream der Veranstaltung

Die Zeitung steht heute für Meinung, Hintergründe und Analysen. Jan Eric Peters, Chefredakteur der „Welt“-Gruppe im Gespräch mit promedia

Die „Welt“-Gruppe, Deutschlands reichweitenstärkste nationale Abo-Zeitungsmarke, hat jetzt in Print investiert. Nachdem in den letzten Monaten vor allem digitale Angebote, wie die iPhone-App realisiert worden sind wurden jetzt die Printangebote der Markenfamilie optisch und inhaltlich weiter entwickelt. Seit Ende November erscheinen  „Die Welt“, „Welt Kompakt“  und „Welt aktuell“ mit einem neuen Logo und größeren Schriften. Neben einem überarbeiteten Layout führte die „Welt am Sonntag“ ein neues Zeitungsbuch “Titelthema” ein, in dem auf mehreren Seiten ein gesellschaftsrelevantes Thema beleuchtet wird.

Jan Eric Peters
Jan Eric Peters

promedia: Herr Peters, wie  sehen Sie die Arbeitsteilung zwischen Print, Online, Smartphone und  Tablet-PC?
Jan Eric Peters: Der entscheidende  Punkt ist: Wir versuchen stärker in Geschichten zu denken und nicht sofort in Medienkanälen. Nehmen Sie als Beispiel unsere Berichterstattung im Fall Barschel. Da hatten wir in  „Welt am Sonntag“ eine große, exklusive Enthüllungsgeschichte und ein großes  Stück in der „Welt“, parallel lebhafte Debatten bei „Welt Online“. Im Mittelpunkt stehen die Inhalte. Während das Online-Angebot in erster Linie die breaking-News liefert, steht die Zeitung heute immer stärker für Hintergründe, Analysen und Meinung.
Print ist nach wie vor eine sehr wichtige Säule in unserer Markenfamilie. Deshalb haben wir unser  Augenmerk am Ende des Jahres auch noch einmal ganz bewusst auf unsere starken Printmarken gelegt.

promedia: Sie  haben der „Welt“ einem Relaunch unterzogen. Warum?
Jan Eric Peters: Unser Ziel war kein kompletter Relaunch, sondern die gesamte „Welt“-Markenfamilie optisch zu vereinheitlichen und wieder näher zusammenzuführen. Das ist uns gelungen und die Continue reading Die Zeitung steht heute für Meinung, Hintergründe und Analysen. Jan Eric Peters, Chefredakteur der „Welt“-Gruppe im Gespräch mit promedia

Wir sind ein sehr interessanter Sparringspartner. Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. im Gespräch mit promedia

In einem promedia-Gespräch appelliert der neue Geschäftsführer des Bundesverbandes der Musikindustrie, eingedenk eigener, schlechter Erfahrungen an andere Kreativbranchen, „darauf zu achten, früh genug ihre Rechte konsequent wahrzunehmen und damit eben auch zu schützen, sowie natürlich entsprechende Angebote für Verbraucher zu schaffen.“ Trotz deutlicher Zuwächse bei bezahlten Downloads um 40 Prozent im 1. Halbjahr 2010, ist das Ausmaß der Piraterie noch immer erschreckend: Auf einen legal erworbenen Song kommen immer noch rund fünf bis sechs illegale Downloads. Allein im letzten Jahr sind 258 Millionen Files aus illegalen Tauschbörsen und One-Click-Hostern heruntergeladen worden.

Dr. Florian Drücke
Dr. Florian Drücke

promedia: Herr Drücke, die Zeitschriftenverleger haben jüngst festgestellt: „Print is back!“ Können Sie auch sagen: „CD is back“?
Florian Drücke: Die CD ist noch nie weg gewesen, auch wenn manche seit Langem tönen, sie sei bereits tot. Die CD ist im Vergleich zu Print nicht wieder da, sie ist noch immer da und macht rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes in Deutschland aus. Das macht uns in Deutschland, im Vergleich zu anderen europäischen und internationalen Märkten, derzeit stark.

promedia: Welche Musik wird auf CD noch gekauft?
Florian Drücke: In diesem Kontext ist das eine sehr spannende Frage: Die Musikindustrie veröffentlicht das gesamte Repertoire auf CD. Jeder bekommt die Musik die er persönlich bevorzugt nach wie vor auf CD. Man kann aber sicherlich sagen, dass  Musik, die ältere Zielgruppen anspricht (Klassik, Jazz, Volksmusik und Schlager), prozentual mehr über die CD verkauft wird als über den Download. Hingegen werden tendenziell Pop und Rock sowie Dance in der jüngeren Zielgruppe vermehrt über Download gekauft.

promedia: Worauf führen Sie zurück, dass die Mehrzahl noch immer Anhänger der CD ist?
Florian Drücke: Wir scheinen mit Deutschland ein besonderes Umfeld zu haben, in dem das haptische Erlebnis besonders hoch geschätzt wird und in dem der Sammelaspekt, die Musik im Regal zu haben und darauf zugreifen zu Continue reading Wir sind ein sehr interessanter Sparringspartner. Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. im Gespräch mit promedia

Goldmedia Geschäftsführer Klaus Goldhammer wird Honorarprofessor an der FU Berlin

Goldmedia Geschäftsführer Dr. Klaus Goldhammer ist ab sofort Honorarprofessor im Fach Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin.

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
Prof. Dr. Klaus Goldhammer

Klaus Goldhammer ist bereits seit vielen Jahren als Dozent und Gastprofessor an verschiedenen Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland tätig. Von 2004 bis 2007 war er Gastprofessor an der Freien Universität Berlin für Ökonomie und Massenkommunikation. Von 2003 bis 2004 hatte er eine Professur für Medienwirtschaft an der Rheinischen Fachhochschule in Köln inne.

Klaus Goldhammer – Jahrgang 1967 – gründete 1998 die Goldmedia GmbH Strategy Consulting in Berlin.  Neben der Geschäftsführung der Goldmedia GmbH Strategy Consulting leitet Klaus Goldhammer auch die Goldmedia-Holding GmbH, die seit 2009 alsDachgesellschaft aller Goldmedia-Firmen und anderer Beteiligungen gegründet wurde.

Unsere Ziele sind: Qualität, Alleinstellung und Wirtschaftlichkeit. Dr. Willi Steul, Intendant des Deutschlandradios im Gespräch mit promedia

Vor einem Jahr ist mit DRadio Wissen das dritte Programm des Deutschland-Radios gestartet. Neben dem digitalen Satelliten ist das Programm vor allem über das Internet zu empfangen. 30.000 mal wird das Wissens-Angebot im Schnitt täglich abgerufen. Der Intendant des Deutschlandradios Willi Steul bezeichnete das in einem promedia-Gespräch als „äußerst positiv und äußerst ermutigend“.
In dem Gespräch charakterisiert Willi Steul die Vorschläge zu einer Fusion von deutscher Welle und Deutschlandradio aus verfassungsrechtlichen Gründen als nicht realisierbar.

Dr. Willi Steul
Dr. Willi Steul

promedia: Seit fast einem Jahr sendet DRadio Wissen, wie ist die Bilanz?
Willi Steul: Äußerst positiv und äußerst ermutigend. 30.000 Streaming-Abrufe täglich, stabil im Schnitt. Wir hatten beim Start eine sehr positive Presseresonanz und diese Reaktion hat sich später auch in einer aktiven Hörerbeteiligung widergespiegelt. Unsere Sendung „Redaktionskonferenz“ zum Beispiel, oder der Sendeplatz „Hörsaal“, wo wir Vorlesungsmitschnitte ausstrahlen, sind ein wahrer Renner. Nicht zu vergessen Alan Bangs, bekannt als Rock-Palast- und BFBS-Moderator, oder Mike Litt, der bekannte DJ, der mit seinem Angebot ganz neue, jüngere Hörerschichten erschließt.
Das Ganze ist noch immer ein Experimentierfeld und soll es auch bleiben. Die intensiven Kontakte und die Anregungen der Hörer haben zum Beispiel dazu geführt, dass das Musikangebot am Wochenende erweitert wurde. Interessant ist auch, dass man einem jüngeren Publikum durchaus auch längere Beiträge anbieten kann: Die durchschnittliche Länge eines Beitrags liegt bei sieben bis acht Minuten.

promedia: Haben Sie damit insgesamt mehr Hörer gewonnen für Deutschlandradio oder hören die Hörer der ersten beiden Programme jetzt DRadio Wissen?
Willi Steul: DRadio Wissen hat neue Hörer gezogen, was auch intendiert ist. Gleichzeitig sagt die MA, dass der Deutschlandfunk bei 1,5 Millionen täglichen Hörern stabil geblieben ist und Deutschlandradio Kultur in 2010 mit Continue reading Unsere Ziele sind: Qualität, Alleinstellung und Wirtschaftlichkeit. Dr. Willi Steul, Intendant des Deutschlandradios im Gespräch mit promedia

Frequenzen zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten?, promedia-Artikel von Petra Kammerevert (SPD), Mitglied des Europaparlaments und des Kultur- und Medienausschusses

Die Europäische Kommission hat am 20. September 2010 einen Beschlussvorschlag für ein “erstes europaweites Programm für die Funkfrequenzpolitik zur strategischen Planung und Harmonisierung der Frequenznutzung innerhalb der EU”  (Frequenzprogramm) verabschiedet. Für den Zeitraum bis 2015 wird hierin unter anderem festgelegt, wie die Frequenznutzung dazu beitragen kann, für alle Europäer/-innen bis 2020 eine Breitbandversorgung mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 30 Mbit/s zu gewährleisten.

Petra Kammerevert
Petra Kammerevert

Zutreffend stellt die Kommission fest, dass Funkfrequenzen ein knappes Gut sind. Deshalb müsse man Prioritäten setzen. Die im Vorschlag getroffene Priorisierung zugunsten einer ausschließlich wirtschaftlichen Verwertung von Frequenzen stellt allerdings die im vorigen Jahr schwer errungenen  Grundsätze des Telekom-Pakets erneut in Frage.
Das Ziel des Frequenzprogramms ist eindeutig: Drahtlose Breitbandnetze sollten deutlich mehr Frequenzen nutzen dürfen, als dies bisher der Fall ist. Zwar sind politische Initiativen für einen flächendeckenden Ausbau schneller Internetverbindungen grundsätzlich zu begrüßen. Gleichwohl darf dabei nicht aus dem Blick geraten, dass Frequenzen ein öffentliches Gut sind und zudem auch die Grundlage für  andere gesellschaftlich relevante Bereiche darstellen, wie zum Beispiel Rundfunk oder Sicherheitsdienste. Sie sind zur Erfüllung vielfältiger gesellschaftlicher, kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Aufgaben unverzichtbar. Mit der TK-Review 2009 wurde die Kommission verpflichtet, diese Aspekte beim Frequenzmanagement jeweils gleichermaßen und angemessen zu berücksichtigen und nicht etwa einem Dienst einen Vorrang einzuräumen. Gleichzeitig wurde -nicht zuletzt auf Druck des Europäischen Parlaments- festgeschrieben, dass Ausnahmen von der Dienste- und Technologieneutralität ausdrücklich zulässig sind, wenn  diese der Sicherung der kulturellen Vielfalt und des Meinungs- und Continue reading Frequenzen zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten?, promedia-Artikel von Petra Kammerevert (SPD), Mitglied des Europaparlaments und des Kultur- und Medienausschusses

Goldmedia gründet neue Beratung für Innovationsmanagement – Goldmedia Innovation GmbH

Mit der Goldmedia Innovation GmbH ist innerhalb der Goldmedia-Gruppe zum 1. Januar 2011 eine neue Gesellschaft für Innovationsmanagement gegründet worden. Geschäftsführer des Unternehmens und neue Partner der Goldmedia-Gruppe sind die Mobilfunk- und Internet-Experten Prof. Dr. Claus Sattler und Dr. Klemens Gaida. Sitz der Gesellschaft ist Düsseldorf. 

Die Goldmedia Innovation GmbH entwickelt für Kunden im Konvergenzbereich von Telekommunikation und Medien wettbewerbsfähige und profitable Produkte und Dienste. Damit werden Kunden aus dem Bereich der Netzbetreiber, Diensteanbieter, Hersteller und Medienunternehmen angesprochen.
Prof. Dr. Claus Sattler, Dr. Klemens Gaida
Prof. Dr. Claus Sattler, Dr. Klemens Gaida

Telekommunikation und Medien wachsen, nicht zuletzt dank dem Internet, immer stärker zusammen. Das Entwicklungstempo beschleunigt sich und zugleich werden die Herausforderungen komplexer“, begründet Claus Sattler den Schritt zur Gründung der Goldmedia Innovation. „Da ich die Beratungs- und Forschungs-Kompetenzen von Goldmedia im Medienumfeld seit vielen Jahren schätze, habe ich mich für diese vielversprechende Partnerschaft entschieden.“

Die Gründung der Goldmedia Innovation GmbH ist für mich der Konvergenzpunkt meiner bisherigen Tätigkeiten als Managementberater, Konzernmanager und Internet-Entrepreneur“, erläutert Dr. Klemens Gaida. „Die Partnerschaft mit der Goldmedia-Gruppe ermöglicht mir, meine Kompetenzen und Erfahrungen in spannende Beratungsprojekte einzubringen.“

 

  

Weitere Informationen finden Sie auf der Goldmedia-Website.