19.07.2022. Wie können Verwertungsgesellschaften auch künftig sicherstellen, Urheber und Urheberinnen sowie Verlage adäquat zu vergüten? Mit der digitalen Transformation von Verwertungsgesellschaften hat sich Sabine Richly in ihrer Masterarbeit an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF beschäftigt. Im Rahmen unseres Goldmedia-Preises für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft haben wir ihre wertvollen Analysen mit einer Auszeichnung gewürdigt. Wir sagen herzlichen Glückwunsch!!!
28.06.2022. Absolut preiswürdig ist die Masterarbeit von Susanne Hoffmann zum Thema Paywall-Management deutscher Zeitungsverlage. Im Rahmen unseres jährlichen Preises für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft haben wir ihre Arbeit – entstanden an der TU Dortmund – mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Wir sagen herzlichen Glückwunsch!
15. Juni 2021. Thema der ausgezeichneten Bachelorarbeit von Stefanie Haag ist Roboterjournalismus: Auswirkungen, Zukunft und Potenziale für österreichische RedakteurInnen und Nachrichtenredaktionen. Im Rahmen unseres jährlichen Goldmedia Preises für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft haben wir ihre Arbeit mit einer Auszeichnung gewürdigt. Anlass für uns, ihren Forschungsansatz im Goldmedia-Blog etwas näher vorzustellen. Entstanden ist ihre Abschlussarbeit 2020 an der Fachhochschule St. Pölten.
01.02.2021. Vortrainierte Transformer-Modelle wie das GPT-3 Modell der OpenAI Foundation könnten ab 2021 für eine Revolution im Bereich des algorithmischen Journalismus sorgen: Mit 175 Milliarden Parametern ermöglichen sie die Erzeugung von KI-Texten, die häufig nicht mehr von menschengemachten Texten zu unterscheiden sind.
29.01.2021. Seit Jahren sinken die verkauften Auflagen der gedruckten Tageszeitungen. Im Durchschnitt gibt es jährlich ein Minus von 3,8 Prozent. Die BILD-Zeitung sticht dabei heraus, sie verliert pro Jahr 7,5 Prozent. Würde man diese Entwicklung fortschreiben in einer Hochrechnung, wäre mit den gedruckten Tageszeitungen insgesamt im Jahr 2038 Schluss – bei der BILD schon 2028!
30.04.2020. Bereits zum vierten Mal vergab Goldmedia den Preis für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft. Vom außerordentlich hohen Niveau der Arbeiten sind wir immer wieder positiv überrascht. So gab es neben den drei ersten Preisen einige Abschlussarbeiten, die wir zusätzlich mit einer Urkunde ausgezeichnet haben.
Eine Auszeichnung erhielt Jana Rick für ihre Masterarbeit: Die Zukunft des Lokaljournalismus. Eine quantitative Online-Befragung deutscher Lokaljournalisten, Universität Innsbruck
Deutsche Redaktionen automatisieren immer mehr Produktionsroutinen
19.12.2019. Mit Künstlicher Intelligenz lassen sich schon heute automatisch tausende journalistische Texte pro Tag, wie zum Beispiel Wetterberichte, Börseninformationen, Verkehrsmeldungen oder Spielberichte, generieren. Algorithmen unterstützen Journalisten durch den Rückgriff auf Datenbanken nicht nur bei der Erstellung von Texten, sondern auch bei der Analyse und Aufbereitung großer Datenmengen – siehe die „Panama Papers“.
Buchmarkt im Umbruch. Die Jugend kauft keine Bücher mehr
Dezember 2018. Jahrelang hatten die Buchverlage selbstbewusst darauf verwiesen, dass die vielgepriesenen E-Books in Deutschland weder relevante Marktanteile noch Umsätze erzielen würden. Die digitale Revolution fand nicht statt. Vielleicht auch deshalb, weil aufgrund der Buchpreisbindung E-Books nicht günstiger als Gedrucktes waren und sind. Doch dem analogen Beharren folgt die Erkenntnis, dass es gar nicht um den Shift vom klassischen zum elektronischen Buch allein geht. Die Branche hat die Digitalisierung bisher lediglich besser überlebt als andere. Das aber scheint inzwischen vorbei.
Die ungebrochene Popularität von Buchmessen oder Millionenauflagen von Bestsellern können nicht darüber hinwegtäuschen: Mittlerweile kaufen immer mehr junge Menschen überhaupt keine Bücher mehr – dafür zahlen die Älteren immer höhere Preise pro Buch. Bei den 20- bis 49-Jährigen sank zwischen 2011 und 2016 die Zahl der Buchkäufer um fast ein Drittel (32%) – der Durchschnittspreis pro Buch stieg im gleichen Zeitraum um etwa fünf Prozent (GfK). Insgesamt werden also immer weniger Bücher verkauft, dafür steigt der Einzelpreis. So bleibt der Markt scheinbar stabil. Eine Digitalstrategie ist das aber nicht.
Das Risiko bleibt: Jüngere Menschen sind offenbar immer weniger bereit, längere Texte zu lesen. Es ist ihnen schlicht zu anstrengend oder zu zeitraubend. Stattdessen wird immer mehr in immer kürzeren Häppchen auf dem Smartphone konsumiert. Davor warnt nicht nur der deutsche Lehrerverband,[1] auch die Stiftung Lesen kam Mitte 2018 zu ähnlichen Ergebnissen: Junge Menschen greifen statt zu Zeitschrift oder Buch – wenig überraschend – zum Smartphone und scrollen sich durch E-Mails, Textnachrichten und Webseiten.[2] Jüngere lesen vielleicht nicht weniger, dafür aber deutlich anders. Continue reading Trendmonitor 2019. Buchmarkt im Umbruch. Die Jugend kauft keine Bücher mehr→