All posts by Dr. Katrin Penzel

Goldmedia Trendmonitor 2016. Alle Trends zum Download

Digitale Adipositas, Back to live, In-Car-Entertainment, Virtual Reality, Post-App-Ära …. Welche Entwicklungen sind 2016 in der Medien-, Entertainment- und Telekommunikations-Branche in Deutschland 2016 zu erwarten? Jahresausblick

Goldmedia Trendmonitor 2016
Goldmedia Trendmonitor 2016

Goldmedia veröffentlicht alljährlich Analysten-Kommentare und Thesen zu relevanten Trends des kommenden Jahres in Deutschland. Im Dezember 2015 erschienen die Trendartikel bereits bei unserem Medienpartner kress.de und hier in unserem Goldmedia-Blog.

Für alle, die an einem Gesamtüberblick aller Artikel  interessiert sind, haben wir sie noch einmal in einem Dokument gebündelt.

Warum uns die informationelle Fettsucht im Griff hat, Live-Videos im Internet immer stärker boomen, In-Car-Entertainment die Mediennutzung verändert, Virtual Reality nun tatsächlich kommt, Fan Data Strategies für Proficlubs immer wichtiger werden,  Fernsehen das neue Fernsehen ist u.v.m.

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Trendmonitor 2016. Die Unschärferelation in der TV-Reichweitenforschung. Trend-Ausblick von Dr. Mathias Wierth

Die Unschärferelation in der TV-Reichweitenforschung: Soziodemografische Datentiefe vs. breitere Abbildung der Gesamtnutzung

[17.12.2015] „Follow the content“ – das ist nicht nur das zentrale Motto bei der linearen und non-linearen TV-Nutzung, sondern auch der Leitsatz der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF), welche die Bewegtbildforschung in Deutschland maßgeblich steuert. Während die Nutzer zusätzlich zum weiterhin relevanten klassischen Fernsehen alle anderen Möglichkeiten des Bewegtbildkonsums fortlaufend und selbstverständlich in ihren Alltag integrieren, versucht die AGF, diese Nutzungsrealität mit immer komplexeren Verfahren einzufangen. Dies ist kein einfaches Unterfangen. Wo solche Ansätze im Worst Case hinführen, konnte man in der Schweiz verfolgen: Nachdem 2013 ein neues und crossmedial orientiertes Messsystem von Mediapuls eingeführt wurde, gab es in der Schweiz aufgrund von unplausiblen Daten über ein halbes Jahr lang gar keine Fernsehquoten.

Dr. Mathias Wierth, Associate Partner Goldmedia, Bildquelle: © Goldmedia
Dr. Mathias Wierth, Associate Partner Goldmedia, Bildquelle: © Goldmedia

Das will in Deutschland natürlich keiner. Die AGF setzt in Deutschland daher auf mehrere Quellen: TV-Panel, Desktop-Panel, Mobile-Panel und Cross-Media-Panel. Ziel ist es, all diese Daten zusammenzuführen, um eine einheitliche Währung für die Bewegtbildmessung zu erhalten. Das Verfahren hat aber zwei Konsequenzen: Zum einen erfordert das Zusammenfügen unterschiedlich erhobener Daten einen extrem hohen methodischen Aufwand, ohne die das Modell nicht funktionieren kann. Zum anderen brauchen die dazu notwendigen Schritte, so sie denn überhaupt realisierbar sind, Sorgfalt und vor allem: viel Zeit.

Gerade die Zeit aber wird immer knapper – vor allem für kleinere Sender. In der diversifizierten Fernsehlandschaft werden ihre auf herkömmliche Weise gemessenen Fernsehquoten zunehmend volatil. Bereits die Größe des aktuellen Fernsehpanels (rund 5.000 Haushalte) wird dieser seit Jahren vorhandenen Entwicklung nicht gerecht. Hinzu kommt, dass internetbasierte Over-the-top (OTT)-Angebote nur schwer messbar sind und damit noch schwieriger vermarktet werden können. Ein beständig tröstender Verweis der AGF auf die Zukunft reicht vielen Medienunternehmen nicht mehr aus. Continue reading Trendmonitor 2016. Die Unschärferelation in der TV-Reichweitenforschung. Trend-Ausblick von Dr. Mathias Wierth

Trendmonitor 2016: Die digitale Offensive im Handel geht in viele Richtungen. Trend-Ausblick von Dr. Andreas Büchelhofer

Warum Amazon gedruckte Bücher stationär verkauft: Die digitale Offensive im Handel geht in viele Richtungen

[14.12.2015] Seit Jahren versucht der Onlinehandel, in den Lebensmitteleinzelhandel vorzudringen. Neben den logistisch schwierigen „Frischwaren“ werden inzwischen auch alle anderen schnelldrehenden Güter wie Zahnpasta oder Kaffee, also Produkte des täglichen Bedarfs, online vertrieben. Bisher standen aber die enormen Kosten der Logistik und die niedrigen Margen einem Erfolg entgegen, denn in Deutschland betragen diese, anders als im UK oder in den USA, nur rund 1Prozent.

Dr. Andreas Büchelhofer, Associate Partner Goldmedia Bildquelle:® Peter Svec
Dr. Andreas Büchelhofer, Associate Partner Goldmedia
Bildquelle:® Peter Svec

Mit Amazon fresh hat der Marktführer in den USA bereits erfolgreich die Auslieferung frischer Lebensmittel erprobt. Und nachdem Amazon im November 2015 die „Same-Day-Delivery“ in 14 deutschen Metropolregionen einführte, werden weitere Services folgen: Amazon Dash will den Bestellvorgang für die Dinge des täglichen Bedarfs vereinfachen. Per Knopfdruck auf einen kleinen WLAN-fähigen Button, den Amazon dem Kunden in Kooperation mit den Herstellern anbietet (befestigt bspw. an der Waschmaschine oder dem Badezimmerspiegel), landen die Produkte automatisch im Warenkorb der nächsten Abo-Lieferung.

Ein neues Feld also, das nicht ganz einfach ist. Dabei eilt der deutsche E-Commerce-Markt bereits jetzt schon von Rekord zu Rekord: Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) wird 2015 ein Umsatz von 41,7 Milliarden Euro erreicht. Die Topseller im Netz sind dabei weiterhin Unterhaltungselektronik, Bekleidung, Bücher – und eben noch nicht Joghurt oder Obst.

Mit seinem Angebot könnte Amazon aber neuen Wind in den Onlinemarkt für Lebensmittel bringen. Bisher fristet dieser in Deutschland noch ein Nischendasein: Nur 1,2 Prozent der Deutschen bestellen Lebensmittel online (EHI Retail Institute). Um in dem neuen Markt nicht gleich ins Hintertreffen zu geraten, bieten auch einige Supermarktketten ihre Onlinelieferservices in Deutschland an. Am weitesten ist bislang Rewe – das Unternehmen liefert in etwa 70 Städten Lebensmittel nach Hause. Continue reading Trendmonitor 2016: Die digitale Offensive im Handel geht in viele Richtungen. Trend-Ausblick von Dr. Andreas Büchelhofer

Trendmonitor 2016: Der Wettbewerb im Heimnetzwerk ist eröffnet. Das beste WLAN kommt vielleicht bald von Inhalteanbietern

Der Wettbewerb im Heimnetzwerk ist eröffnet:
Das beste WLAN der Welt kommt vielleicht bald von Inhalteanbietern

[10.12.2015] Ab sofort werden die WLAN-Netze zu Hause alleiniges Eigentum des Endkunden. Den „Routerzwang“ – also die Praxis der Netzbetreiber, ihren Kunden vorzuschreiben, welchen Internet-Router sie nutzen müssen – hat die Bundesregierung aufgehoben. Damit hat sie zugleich das Hoheitsgebiet der klassischen Netzbetreiber auf die Strecke bis zur heimischen Anschlussdose eingegrenzt. Seitdem „gehört“ das heimische WLAN wieder dem Kunden – mit schwer kalkulierbaren Folgen.

Volker Belz, Associate Partner Goldmedia
Volker Belz, Associate Partner Goldmedia

Denn was relativ unspektakulär erscheinen mag, wird weitreichende Konsequenzen haben für praktisch alle digitalen Entwicklungen im Heimbereich: Netz- und Datensicherheit sind davon betroffen genauso wie das Thema Smart Home, Smart Metering, das viel zitierte Internet der Dinge (IoT) oder Lösungen im Bereich Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M). Alle diese Entwicklungen hängen von den Routern im Haushalt ab. Und wer hier nicht nachrüstet, wird neue Dienste nicht nutzen können.

Doch mit dem Ende des Routerzwangs kann nun der Kunde entscheiden, welches Endgerät er einsetzen will und nicht mehr der Netzbetreiber. Je nach Perspektive hat dies unterschiedliche Konsequenzen: Auf der einen Seite werden die Nutzungsmöglichkeiten im Heimnetzwerk vielfältiger und die Chance auf schnellere Innovationszyklen erhöht sich. Zum anderen sind durch mangelnde Standardisierung weitreichende Probleme bei der Einführung digitaler Technologien zu befürchten.

Beispiel Video: Schon länger geht es nicht mehr nur darum, die höchstmögliche Bandbreite bis zur Anschlussdose anzuliefern. Mindestens genauso wichtig ist es für die Kunden, wie diese Daten im Hausnetz effizient verteilt werden. Da der Anteil an Video-Streaming-Diensten rasant zunimmt, ändern sich nämlich die Anforderungen an die Datenübertragung: UHD/4K-Filme von VoD-Anbietern bringen nur dann das gewünschte hochauflösende Erlebnis, wenn diese auch im Haus vom Router zum TV-Gerät gegenüber dem restlichen Datenverkehr ruckelfrei – und das bedeutet priorisiert – übertragen werden können. Continue reading Trendmonitor 2016: Der Wettbewerb im Heimnetzwerk ist eröffnet. Das beste WLAN kommt vielleicht bald von Inhalteanbietern

Trendmonitor 2016. Virtual Reality wird Wirklichkeit. Trend-Ausblick von Moritz Matejka

Virtual Reality wird Wirklichkeit: Warum VR-Brillen nun (endlich) salonfähig werden

[07.12.2015] Nach langer Ankündigungsphase wird die Consumer-Variante der Oculus Rift-Brille für Anfang 2016 erwartet. Eine Virtual Reality-Brille, die dem Nutzer in eine dreidimensionale Welt versetzt. Das Lieblingsspielzeug von Facebook-Chef Mark Zuckerberg ermöglicht nicht nur neue immersive Spiele und Werbeformen („360-Ads“), sondern auch virtuelle Städtetouren, technische Unterstützung und sicherlich auch neue Formen der Pornografie. Denn inzwischen sind eine Reihe von Brillen auf dem Markt.

Moritz Matejka, Head of Research Goldmedia
Moritz Matejka, Head of Research Goldmedia

Den Grundstein für die sogenannte VR-Brille legte Nintendo bereits 1995 mit der Spielekonsole Virtual Boy und einem monochromen 3D-Display. Ein Verkaufsschlager war das damals aber noch nicht: Vom Virtual Boy verkauften sich weltweit nur 140.000 Exemplare. Die schlechte Displayqualität und mangelnder Tragekomfort waren wohl die größten Hürden. Seitdem kamen immer wieder Modelle auf den Markt, die aber nicht überzeugen konnten. Mittlerweile stehen die Zeichen gut: Die virtuelle Welt wird immer realistischer.

Alle heutigen VR-Brillen heben sich in einem sehr wichtigen Punkt vom gemeinsamen Vorfahren Virtual Boy ab: Sie versuchen, die Realität so gut wie möglich abzubilden oder diese mit Zusatzinformationen zu ergänzen. Moderne VR-Brillen lassen sich in drei Kategorien einteilen: Smartphone-gebundene VR-Brillen, PC- oder Konsolen-gebundene VR-Brillen und Augmented-Reality-Brillen.

Was sind die Markttreiber?

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Trendmonitor 2016. In-Car-Entertainment verändert die Mediennutzung. Trend-Ausblick von Eduard Scholl

Die letzte Bastion des klassischen Hörfunks fällt: In-Car-Entertainment verändert die Mediennutzung

[04.12.2015] Die digitale Vernetzung des Autos schreitet voran: Laut Verband der Automobilindustrie (VDA) werden 2016 bereits 80 Prozent der Neufahrzeuge in Deutschland eine Internetverbindung haben. Bis zum Jahr 2020 werden rund 16 Millionen solcher ‚Connected Cars’ auf den Straßen unterwegs sein (Goldmedia). Wie Nutzeranalysen zeigen, ist dabei Musik-Streaming inzwischen das meistgewünschte Feature im vernetzten Auto. So werden In-Car-Technologien und Entertainment-Angebote zunehmend ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung. Denn wer „Always On“ sein will, möchte beim Schließen der Fahrzeugtür nicht seinen normalen Medienkonsum aufgeben. Das beobachtet die Automobilbranche sehr genau und sorgt aktuell dafür, dass das Smartphone seinen Weg auf die Head Units findet.

Eduard Scholl, Goldmedia
Eduard Scholl, Consultant Goldmedia

So lassen sich etwa bei Fords proprietärem System SYNC die Inhalte des Smartphones auf die Mittelkonsole des Autos spiegeln. Die Verbindung zum Datennetz erfolgt über das (per Bluetooth oder Kabel) verbundene Mobilgerät. Die Steuerung der kompatiblen Apps läuft per Touchscreen, über die Bedienelemente am Steuer oder per Sprachbefehl. Opel geht mit seinem Service OnStar noch einen Schritt weiter und integriert LTE-Empfang und WLAN-Hotspot gleich in das Fahrzeug, inklusive eigener Apps.

Die Vernetzung des Autos wirbelt die Wertschöpfung in der Automobilbranche gehörig durcheinander und lässt gewichtige neue Player in den Markt treten – allen voran das Silicon Valley: Mit CarPlay und Android Auto bringen Apple und Google ihre Betriebssysteme in die Autos und die Apps via Smartphone auf die Autodisplays. Klar ist, dass die beiden sich mit einer bloßen Dienstleistungslösung als OTT-Service auf Dauer nicht zufrieden geben dürften. Langfristig wird Android als eigenständiges Auto-Betriebssystem ab Werk auf der Infotainment-Hardware landen. Continue reading Trendmonitor 2016. In-Car-Entertainment verändert die Mediennutzung. Trend-Ausblick von Eduard Scholl

Fußballfan-Monitor 2015/16. Fans wünschen sich mehr Vorteile von Sponsoren

Fussballfan_Monitor_2015/16, Bildquelle: Maksim-Kostenko_Fotolia
Fussballfan_Monitor_2015/16, Bildquelle: Maksim-Kostenko_Fotolia

Welche Angebote wünschen sich Fußballfans von den Sponsoren der Clubs am meisten? Dies ist eine der Fragen, die der Fußballfan-Monitor 2015/16 von Goldmedia beantwortet. Die Studie untersucht, über welche Kanäle sich Fußballfans informieren und wie und vor allem worüber sie kommunizieren.

Der Fußballfan-Monitor basiert auf einer Nutzerbefragung von Fußballinteressierten Ende September 2015. Ausgewählte Ergebnisse wurden bereits veröffentlicht. Die Veröffentlichung der kompletten Studie ist in Kürze geplant, wir werden darüber im Goldmedia-Blog berichten.

Was wünschen sich die Fans von den Sponsoren: Die Hälfte der befragten Fans möchte mehr Vorteile in Form von Rabatten und Sonderangeboten, rund ein Drittel wünscht sich durch Sponsoren mehr exklusive Erlebnisse wie z.B. die Fahrt in Mannschaftsbussen oder Treffen mit Spielern.

Studienauszüge zum Thema Sponsoren zum Download

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Fußballfan-Monitor 2015/2016. Kanäle der Fußballclubs gewinnen für Fans an Relevanz

Fussballfan_Monitor_2015/16, Bildquelle: Maksim-Kostenko_Fotolia
Fussballfan-Monitor 2015/16, Bildquelle: Maksim-Kostenko_Fotolia

Wie informieren sich Fußballfans und wie kommunizieren sie? Welche Kanäle nutzen sie und bewerten sie diese? Der Goldmedia Fußballfan-Monitor 2015/16 gibt interessante Antworten zum Information- und Kommunikationsverhalten der Fußballfans in Deutschland.

Erste Ergebnisse der Studie, die auf einer Nutzerbefragung von Fußballinteressierten Ende September 2015 beruht, wurden heute veröffentlicht. Die Studie zeigt zum Beispiel, dass die deutschen Fußballvereine die Möglichkeiten der Digitalisierung für sich bereits recht gut nutzen. So spielen die vereinseigenen Kanäle und Medien inzwischen eine sehr wichtige Rolle für die Information der Fans und deren Kommunikation. Bereits für ein Drittel der Fans sind die Clubmedien eine relevante Quelle. Und noch wichtiger ist: 90 Prozent sind damit auch zufrieden.

Weitere Ergebnisse:

  • Spielbezogene Infos am wichtigsten für Fans, aber allg. Clubinfos zu Spielern und Vereinen haben hohe Relevanz
  • Klassische Medien, Freunde und Vereine sind wichtigste Info-Quellen – hohe Zufriedenheit der Fans mit Club-Infos
  • Soziale Medien und Mobile/Apps v.a. von Jüngeren stark genutzt; klassische Kanäle mit Akzeptanz in jedem Alter
  • Fans informieren sich am liebsten zwischen den Spieltagen und zu Hause
  • Stadion als Sweetspot: Relativ hohe Nachfrage nach Information im Stadion eröffnet Potenziale für Vereine
  • Fans diskutieren am liebsten direkt und am häufigsten über das letzte Spiel – Club-Accounts mit relativ hoher Akzeptanz
  • Formen der direkten Kommunikation dominieren Fantalk – Bei Accounts von Dritten sind die Clubangebote führend

Zur Grafik und zum Download.

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