Die Studie „AI and Music“ bietet einen Überblick über den KI- und Musikmarkt in Australien und Neuseeland sowie eine umfassende Analyse der Auswirkungen, Risiken und Chancen von KI in der Musikbranche. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf dem Musikschaffen im engeren Sinne sowie auf dem kreativen Prozess im Allgemeinen. Darüber hinaus untersucht sie generative KI-Anwendungen für die Musikbearbeitung und -nachbearbeitung sowie unterstützende Einsatzmöglichkeiten von KI in Bereichen wie Marketing, Werbung und Musikvertrieb. Außerdem liefert die Studie Einblicke in den Einfluss generativer KI auf indigene Musikschaffende in beiden Ländern.

Die Ergebnisse zeigen, dass Musikschaffende in Australien und Neuseeland Early Adopters sind: 38 % der Befragten nutzen bereits KI in ihrer Arbeit, insbesondere in den Genres Elektronik/Dance, Musikbibliothek, Musik für Games, Werbung/Jingles und sogar Hip-Hop und Rap. In diesem Zusammenhang glauben viele der Befragten (69 %), dass KI höchstwahrscheinlich bei der Erstellung von Werbeinhalten und im kreativen Prozess eingesetzt wird. Trotz der potenziellen Nutzung und Anwendung von KI in der Musik sind jedoch etwa zwei Drittel (65 %) der Meinung, dass KI mehr Risiken als Chancen birgt. Die wirtschaftliche Analyse zeigt, dass bis 2028 23 % der Einnahmen von Musikschaffenden durch generative KI gefährdet sein werden, was einem kumulativen Gesamtschaden von über einer halben Milliarde Dollar AUD zwischen 2024 und 2028 entspricht.

APRA AMCOS ist eine Organisation zur Verwaltung von Musikrechten, die Komponistinnen, Songwriter und Musikverlegerinnen in Australien und Neuseeland vertritt. Zentraler Bestandteil der Studie war die Online-Umfrage unter den Mitgliedern von APRA AMCOS, an der sich mehr als 4.200 Personen beteiligt haben.