Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass zwar rund ein Drittel der befragten Nutzer:innen von öffentlich-rechtlichen Nachrichtenangeboten das eigene Nutzungsverhalten ändern würden, wenn es bei den öffentlich-rechtlichen Online-Angeboten keine Informationen in Form längerer Texte, sondern nur noch Audio- oder Videobeiträge gäbe. Es besteht jedoch nur eine geringe Wechselbereitschaft zugunsten kostenpflichtiger Online-Nachrichtenangebote. Stattdessen würden vor allem andere kostenfreie Angebot genutzt werden.

Die Studie liefert darüber hinaus Erkenntnisse zur Textnutzung deutscher Online-Nachrichtennutzerinnen und -nutzer, zur Zahlungsbereitschaft für kostenpflichtige Online-Nachrichtenangebote sowie zu den Nutzungsreichweiten und Nutzungsanteilen im deutschen Informationsmarkt.

So erzielen die Onlineangebote von ARD/DasErste (inkl. Tagesschau.de) nach Goldmedia-Nutzerbefragung („Nutzung gestern“) im gesamten deutschen Online-Newsmarkt insgesamt eine Nutzungsreichweite von 11,7 %. Im Vergleich zu den Presseangeboten besitzen die öffentlich-rechtlichen Angebote demnach einen deutlich geringeren Nutzungsanteil am Online-Informationsmarkt. Der Anteil der Pressemedien liegt mit 36,3 % um mehr als das Doppelte höher als der Anteil aller öffentlich-rechtlichen Rundfunkangebote mit insgesamt der Nennungen.